Beschreibung
Dreck am Stecken
Mario - Drums
Niels - Vocals
Andi - Gitr.
Kalle - Bass
Bandbio
Es begab sich im Jahre des Herrn 2004, dass Niels T. aus H. an der E. auf seinem Sofa lag und die Folgen der gerade überstandenen HöhNie Party in Peine auskurierte. Er hatte getrunken, gelacht und gesungen! Ja, so hat es sich damals zugetragen. Jedenfalls war Niels auf den Geschmack gekommen und fasste (eigentlich nicht mal ernsthaft) den Entschluss, eine Punkband zu gründen. Nachdem er eine Anzeige in der Art von Sänger sucht Band - bei www.HamburgPunk.de geschaltet hatte, bereute er es fast schon, weil so was ja doch zu Nix führt. Aber Pustekuchen! Etwa zeitgleich meldeten sich bereits wenige Tage später Drummer Mario und Gitarrist Andi bei Niels und wollten mehr wissen. Beide hatten schon Band-Erfahrung und suchten nach einem neuen Betätigungsumfeld. Man beschloss, sich einmal bei Niels zu treffen, um sich etwas näher kennen zu lernen, sprich sich mal ordentlich zu besaufen. Da Andi und Mario nicht am selben Tag Zeit hatten, musste der arme Niels an zwei aufeinander folgenden Tagen mit einem schweren Kater zurechtkommen. Alle drei waren sich jedoch schnell einig, es mal miteinander zu versuchen.
Die Sache hatte jedoch noch zwei nicht unbeträchtliche Haken: Musik ohne Bass klingt immer beschissen und proben sollte man (selbst ohne Bass) nicht unbedingt in der Wohnung. Etwa zur gleichen Zeit an einem anderen Ort hatte Kalle S. aus H. an der E. (allerdings wusste dieser zu diesem Zeitpunkt noch nicht einmal, dass er so heißt) die Schnauze voll davon, als Rhythmusgitarrist für eine Metalband zu arbeiten und hängte sowohl seinen Job bei besagter Metalband, als auch gleich die Gitarre an den Nagel. Aber ohne Musik geht es ja auch nicht, also legte Kalle sich ein neues Hobby mit 2 Saiten weniger zu, einen Bass, um das Übel mal beim Namen zu nennen. Da Bassspielen d em Kalle aber vor allem laut Spaß machte, mietete er zusammen mit seinem Kuseng Frank, welcher sich für seine -Percussion-Studien- gerade ein Schlagzeug gekauft hatte, den wohl verrottetesten und verkommensten Proberaum der nördlichen Hemisphäre (naja, zumindest Hamburgs). Aber auch Kalle war ein Fuchs und suchte übers Internet neue musikalische Mitstreiter.
Da nämlich Mario Kalles Anzeige gefunden hatte, führten die Wege des einsamen Bassers mit Proberaum schnurstracks zu der basserlosen neuen Band ohne Proberaum. Schnell und undemokratisch wurde ein Treffen vereinbart, zu dem dann noch ein fünfter und überaus stiller Mensch namens Hensch erschien. Dieser hatte sich in der Zwischenzeit ebenfalls auf Kalles Anzeige gemeldet. Man fand kurze Zeit später heraus, dass es sich bei Hensch ebenfalls um einen Gitaristen handelte. Eine Woche später, bei der ersten Probe kamen dann die ersten beiden Songs, nämlich Anti Bild Song und Shame on you zustande. Nun hatten wir alles zusammen, sogar einen Gitarristen mehr, als ursprünglich angedacht, bloß noch keinen Namen. Es kam jedoch ein mittelgroßes Unglück über die namenlose junge Band: Der Basser verdrückte sich für geschlagene 3 Wochen in den Urlaub! Lange genug, um 4 oder 5 neue Songs entstehen zu lassen, und vor allem um den Namen des Bassers zu vergessen. Man einigte sich auf Karl Heinz oder kurz Kalle als neuen und wahren Namen. Es gab also einiges an Neuigkeiten, an die der urlaubserholte und zugegebenermaßen erstaunte Kalle sich gewöhnen musste. Ein Name für die Band fehlte jedoch immer noch. Jeder überlegte sich an die 30 Namen und dann wurde alles in einen Topf geworfen, um sich auf einen zu einigen. Ein eher sinnloses und erfolgloses Unterfangen, da wir uns nicht einigen konnten. Eines schönen Tages während des Autofahrens im Berufsverkehr kam Andi dann mit -Dreck am Stecken- der fehlende Geistesblitz. Alle waren mit diesem schicken, mehrdeutigen, vielfach interpretierbaren und provokanten Bandnamen einverstanden.
Ende des Jahres beschloss die Band dann, ein Demo aufzunehmen. Dieses sollte im Studio aufgenommen werden, damit man gleich ein paar Stücke für Sampler parat hat. Ausserdem kommt ein Demo in Studioqualität insbesondere zu Promozwecken besser an, als wüstes Proberaumgerumpel. Für die Aufnahmen wurde das K-Klang-Studio von Ritchie Fonderman ausgewählt. Das fertige Demo bekam den Namen Schachmatt und enthielt außer Schachmatt noch die Stücke Hass, Hilflos und Shame on you. Anfang 2005 war die Band dann reif für ihr Bühnendebut. Zusammen mit 3 anderen Bands (Frank drinks milk, Beate Ouzo und Fiddelaltermolk) wurde am 11.03.2005 die Geesthachter Düne gerockt. Ein voller Erfolg, der Lust auf mehr machte. Es sollten 2005 noch 6 weitere Konzerte, unter anderem auch mit Cut my Skin, Yok, Asta Kask und Betontod folgen. Es sollte vielleicht erwähnt werden, dass Dreck am Stecken auch bei der 2005er HöhNie-Party aufspielte, ein Jahr nachdem genau dort die Idee für Dreck am Stecken geboren wurde.
Im Sommer 2005 verbrachte die Band ein Wochenende im Plux-Studio in Büchen um die Stücke Der Tod und Herz über Kopf für den Busch`n das ist für dich-Sampler aufzunehmen. Zu diesem Zeitpunkt ahnte keiner, dass die Tage als fünfköpfige Band gezählt waren. Denn an einem beschissenen Tag im August verkündete Hensch seinen Ausstieg wegen musikalischer Differenzen. Die restlichen Stecken suchten einige Monate lang nach Ersatz. Bis irgendwann der Entschluss fiel, zu viert weiterzumachen, was bis heute so geblieben ist. Die nächsten Monate wurden genutzt, die bestehenden Stücke dahingehend zu ändern, dass sie auch mit einer Gitarre und Bass gut klingen. Anfang 2006 war man wieder voll auf der Höhe und die ersten neuen Stücke entstanden. Konzertmäßig begann das Jahr sehr gut, unter anderem mit dem Support von Dritte Wahl in Hamburg Volxdorf. Diese Konstellation sollte sich noch mehrfach wiederholen in der nächsten Zeit. Für den Juni wurde Ritchies K-Klang-Studio noch einmal gemietet. Diesmal für eine ganze Woche und mit dem Zweck ein komplettes Album aufzunehmen. Aus diversen Gründen und einer großen Portion eigener Tranigkeit sollte es jedoch fast ein Jahr dauern, bis das Album fertig auf dem Tisch lag. Weiterhin wurden bis heute noch viele schöne Konzerte gespielt, unter anderem wieder mit Dritte Wahl, aber auch mit Leistungsgruppe Maulich, Pestpocken, Hirnsäule und Die Strafe, um nur einige der bekannteren Bands zu nennen.
Wer sich vom Bandnamen täuschen lässt (Dreck am Stecken zu haben, bedeutet nämlich nichts anderes, als lediglich VERDÄCHTIGT zu werden, etwas angestellt zu haben) und asseligen Rumpel-Deutschpunk erwartet, liegt völlig falsch. Dreck am Stecken spielen deutschsprachigen Punk der sich am ehesten am Deutschpunk der 80er Jahre orientiert, aber durchaus auch andere Einflüsse hat.
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