die schmonzetten

Beschreibung

Die Schmonzetten zeichnen sich vor allem durch eines aus: Ihre Vielseitigkeit, denn sie beherrschen ausser ihren Instrumenten auch ihre Stimmen meisterhaft, allen voran Aglaja Camphausen, die nach dem Cellostudium noch Gesang studierte und über einen warmen lyrischen Sopran verfügt. Dreistimmige Gesangsarrangements bekannter und unbekannter Gassenhauer und sentimentaler Romanzen stehen neben instrumentalen Schmuckstücken und Hits der Goldenen 20er und 30er Jahre. Die sängerischen und instrumentalen Fertigkeiten der Ensemblemitglieder werden von Joe Buschmann in aussergewöhnlichen Arrangements zusammengefügt und so verstehen es Die Schmonzetten, unprätentiös den Nerv dieser Musik zu treffen und eine verzaubernde Intimität herzustellen. Freches wird von Kitschigem, Instrumentales von A-capella abgelöst; dazu das ein oder andere berühmte Violinsolo und Chanson oder Tonfilmschlager gesungen von Aglaja Camphausen: eine bunte, abwechslungsreiche Mischung ergänzt durch informative und spritzige Wortmeldungen, der man die grosse Lust des Ensembles an diesem Genre anmerkt.

Mit „Papa Joe“ Buschmann am Klavier haben die Schmonzetten einen Berater, der Salon, Kaffee, Grandhotel, das dazugehörige Lebensgefühl und die Populärmusik dieser Jahre genau kennt: der Gründer des „Klimperkastens“ in Köln hat sich zeitlebens aus Vorliebe und von Berufs wegen mit Musik und Kunst der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts beschäftigt und beweist in seinen Arrangements ein untrügliches Gefühl für die Atmosphäre dieser Epoche.

Revue oder Kaffeekonzert der Schmonzetten entlässt das Publikum in einer Stimmung, wie sie in Berliner Kabaretts und Wiener Kaffeehäusern, in Grandhotels und Salons der großen und kleinen Gesellschaft jener Zeit anzutreffen war und die sich doch als zeitlos entpuppt.